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Big Island

Reiseplanung Big Island

Big Island vereinigt sehr viel der anderen Inseln - wer also nur auf eine Insel fliegen möchte, ist hier gut aufgehoben!

Hier findet sich Sandstrand in verschiedenen Farben, ein aktiver Vulkan mit Lavalandschaften aus unterschiedlichen Jahrzehnten, üppiger Regenwald und  der warme und trockene Süden. Ausflugsziele unterschiedlichster Art, Schnorchelgebiete und diverse Wanderungen sind selbstverständlich auch vorhanden. 

Wir wollten unbedingt ein paar Tage im Volcano National Park verbringen. Um nicht so viel Fahrerei zu haben, haben wir uns für diese Zeit eine Unterkunft direkt in Vulcano gesucht. Von dort hatten wir fünf Minuten mit dem Auto in den Park und konnten die restliche Zeit im Whirlpool mitten im Regenwald verbringen. 

Im Anschluss daran sind wir um die Insel herumgefahren, haben verschiedenen Ausflüge gemacht und sind am Ende unseres Reisetages in Kailua-Kona angekommen. Uns waren noch einmal ein paar Tage Meer, Schnorcheln und Baden wichtig bevor es an den Heimflug ging. 

 

Tipp: Plant auch hier eure Reise vor der Flugbuchung möglichst genau. Big Island hat zwei Flughäfen: Hilo - etwa 1 Stunde von Vulcano entfernt - und Kona. Beide bringen euch zurück nach Honolulu oder aber auch nach San Francisco. Wir haben uns die stundenlange Rückfahrt nach Hilo gespart und sind von Kona zurückgeflogen. 

Hinweis von Jan. 24: Kona Airport musste scheinbar zunächst Schließen aufgrund von Löchern im Teer. 

 


Unterkunft

Auf Big Island Unterkünfte zu finden ist meist auch kurzfristig noch recht gut möglich - auch wenn die Auswahl dann natürlich eingeschränkt ist. Unsere ursprünglich geplante Wohnung von Privat ist uns hier zwei Monate vor Abflug weggefallen und wir haben dennoch ein bezahlbares und großes Appartment bekommen. 

Schwieriger ist es in Vulcano etwas zu bekommen, das euren Vorstellungen entspricht. Schaut einfach eure Lieblingsbuchungsseiten online durch. Ich kann euch nur empfehlen hier einfach auch mal Ungewohntes zu nehmen. Die vier Tage im Regenwald waren für mich die Entspanntesten des ganzen Urlaubs und das, obwohl wir jeden Tag im National Park Wanderungen und Ausflüge unternommen haben! 


Verpflegung

In Kailua-Kona und Umgebung findet ihr leicht verschiedene Einkaufsmöglichkeiten zur Selbstversorgung. Da es jedoch auch der touristische Teil Big Islands ist, gibt es aber natürlich auch viele Einkehrmöglichkeiten und Fast Food-Möglichkeiten. 

In Vulcano sieht das dann schon anders aus! Wir sind am Morgen nach unserer Ankunft noch einmal nach Hilo gefahren, was im Berufsverkehr recht lange gedauert hat, um uns für die kommenden vier Tage mit Getränken und Essen einzudecken. Auch hier gibt es Einkehrmöglichkeiten, allerdings nur in begrenzter Zahl. Die Welcome-Mappe in unserem Häuschen war diesbezüglich auch veraltet, so dass Vieles nicht mehr existierte oder neue Öffnungszeiten hatten, die nicht mit unseren Essenszeiten übereinstimmten. 

Tipp: Kauft nach Möglichkeit nach eurer Landung ein, so spart ihr euch die zusätzliche Fahrt! Wir hatten das Pech, dass sich unser Flug verschoben hatte, die Kinder bereits schliefen und auf der Strecke kein Supermarkt mehr offen hatte. Und bedenkt bei der Getränkemenge: Es ist schwül und ihr macht Ausflüge!


Volcano National Park

Am Eingang des Nationalparks wird teilweise kontrolliert, ob ihr im Vorfeld ein Ticket gekauft habt. Das geht relativ leicht online! Gezahlt wird pro Fahrzeug und ihr müsst bei einer Kontrolle einfach nur die entsprechende Mail vorzeigen. Kostenpunkt liegt hier bei 30$  für sieben Tage. Solltet ihr zu Fuß kommen, zahlt ihr 15$ pro Person ab 15 Jahren für ebenfalls sieben Tage.

Im Park selbst macht es Sinn kurz am Besucherzentrum vorbeizufahren: Hier erhaltet ihr einen Plan des Parks, könnt noch einmal die Toiletten benutzen oder euch auch im Besucherzentrum selbst informieren. Jede halbe Stunde wird z.B. ein Film gezeigt über die Entstehung der Inseln und der Natur rund um den Vulkan, auch gibt es Schautafeln mit endemischen Tieren usw..

Tipp: Plant eure Ausflüge ein, am frühen Morgen zu starten! Zum Einen kann es ab Mittag zuziehen, zum Anderen wird die Parkplatzsituation je nach Besuchervorkommen schwierig. 

 

Es gibt noch deutlich mehr Wanderwege und Möglichkeiten den Park zu erkunden. Die hier aufgezählten sind die Hauptattraktionen, die wir auch selber gemacht haben!

Chain of craters road - Crater Rim drive

Die Straße erstreckt sich über 30km bis zum Meer in Serpentinen hinunter, durch Lavafelder der verschiedenen Ausbrüchen. Auf dem Weg finden sich verschiedene mögliche Haltepunkte um diverse Aussichtspunkte, Wanderungen, andere interessante Sehenswürdigkeiten und den Bruch ins Meer anzusehen. Am Ende der Straße befinden sich auch Toiletten. 

Thurston Lava Tube

Bei meiner Recherche im Vorfeld der Reise habe ich häufig im Internet gelesen, wie beeindruckend und toll diese Lavaröhre zu entdecken ist. 

Gegenüber vom Parkplatz beginnt rechts ein Rundweg durch den Lavatunnel. Hier geht es erst ein paar Stufen hinunter bevor man vor der Röhre ankommt. Diese ist von 8 - 20 Uhr leicht beleuchtet, so dass man ohne Probleme hindurchgehen kann - wir jedenfalls hatten keine Problem mit den Lichtverhältnissen und dem unebenen Boden. Zugegeben, der Gedanke, dass diese riesige Röhre durch einen Lavafluss entstanden ist und man selbst gerade eben da hindurchläuft, ist schon beeindruckend. Der Tunnel selbst ist jedoch recht kurz und viel zu entdecken gab es jetzt unseres Erachtens nicht. Da dieser Abstecher jedoch wirklich nicht viel Zeit in Anspruch nimmt, würde ich empfehlen es mit zu machen. Wir haben dadurch noch Zeit gefunden zu den Schwefelfeldern zu fahren und uns hier umzusehen. 

Sulfurbänke

In der Ferne sieht man die Schwaden über dem Feld aufsteigen.
Sulfurbänke im Volcano national Park, Big Island

Ebenfalls nur einen kurzen Abstecher vom neuen Besucherzentrum aus ist der Weg zu den Sulfurbänken. Auch hier gibt es nicht viel zu sehen, doch wer Zeit und Lust hat kann hier einen kurze Wanderung machen.

Steam vents

Von den Sulfurbänken kann man weiter zum nächsten Parkplatz gehen, oder aber man fährt am Besucherzentrum vorbei und parkt direkt dort. Aus Erdöffnung, welche abgegrenzt sind, strömt hier heißer Wasserdampf empor. Die Kinder fanden es durchaus interessant, mit der Hand aus einiger Entfernung immer näher zu gehen um den Wärmeunterschied zu spüren. 

Auch dies ist nimmt wieder nur wenige Minuten in Anspruch und kann z.B. auch mit dem Crater Rim Drive verbunden werden. 

Halemaumau Krater

Ein beeindruckender Ausblick über den riesigen Krater und die noch immer Aufsteigenden Dampfwolken.
Halemaumaukrater: volcano national park, big Island

 

Seit dem letzten großen Ausbruch des Halemaumau 2018/19, bei dem sich der Krater massiv vergrößert hat, musste das alte Besucherzentrum geschlossen werden.

Von der Straße aus kann man die Größe des neuen Kraters überblicken und sieht den Dampf aus Erdspalten aufsteigen.

Der Krater ist riesig und man kann auch sehen, wie nah das alte Besucherzentrum nun an der Kraterkante steht.

 

Bei unserem Besuch konnte nirgendwo fließende Lava oder ein Glühen in der Nacht gesehen werden, da der Vulkan gerade äußerlich inaktiv war. Doch leichte Erdstöße kündigten bereits den wenige Wochen nach unserem Aufenthalt beginnenden neuen Ausbruch an. 

Pu´uola Petroglyphs

Pu´uola - übersetzt großer Hügel - hat eine verborgene Bedeutung: Hügel des langen Lebens. Hawaiianische Familien mit eine Beziehung zu diesem Land kamen hierher um ein bildliches Zeichen für ihr Kind auf einem der Lavasteine zu hinterlassen. Ihre Hoffnung ist, dass die spirituelle Energie von Pu´uola ihr Kind mit einem langen, glücklichen Leben segnet und ihnen ihre Wurzeln zu diesem Land erhält. Jedes gemachte Loch steht für ein Kind. Da insgesamt etwa 23000 Bilder gefunden wurden zeigt dies die große Bedeutung des Glaubens an Pu´uola aber auch an die Familie. Hierbei ist jedes Bild genauso individuell wie die Familie selbst, welche diese gestaltet. 

Der Wanderweg beginnt am Crater rim drive, relativ weit unten. Gegenüber vom Start gibt es einen kleinen Parkplatz für ein paar Autos. Der Weg führt direkt über das Lavafeld und auch wenn keine Wanderstiefel nötig sind, würde ich doch festes Schuhwerk empfehlen, insbesondere für die Kinder, die doch erfahrungsgemäß etwas unvorsichtiger unterwegs sind. Diesen Ausflug wollte nur meine älteste Tochter mit mir machen: Zum Einen hatten die Kleineren kein Interesse daran Steine anzusehen, zum Anderen ist es doch wieder eine zusätzliche Wanderung von insgesamt 2,5 km über ein Lavafeld. Spannend war es für sie auf jeden Fall. Es war ein wichtiger Bereich in ihrem Schulreferat über Hawaii und sie verbrachte viel Zeit damit zu versuchen auf hawaiianische Art Bilder in einen Stein zu meißeln. 

Tipp: Denkt unbedingt an Sonnenschutz und etwas zum Trinken! Hier gibt es keinerlei Schatten und man ist doch eine Weile unterwegs und gerade bei Sonnenschein heizt sich der Lavastein stark auf. 

Bitte: Bleibt auf dem durch Ahus (Steinhaufen) gekennzeichneten Weg, denn links und rechts davon, können ebenfalls Petroglyphs sein!

Kilauea Iki Trail

Zugegeben: Wir haben lange überlegt, ob wir diese Wanderung machen, in welcher Zusammensetzung usw. Am Ende haben aber die drei größeren Kinder alle gesagt, dass sie diese Wanderung machen wollen und ich muss zugebenen, ich war über ihr Durchhaltevermögen sehr positiv überrascht!

Der Weg führt durch den Regenwald hinunter zum Kilauea Krater, einmal durch diesen quer durch und auf der anderen Seite wieder hinauf. Im April war der Weg durch den Wald sehr grün, ich habe mir jedoch sagen lassen, dass im Sommer auch viele Blüten am Wegesrand zu finden sind. 

Der Rundweg umfasst etwa 6,4 km, das einzige flache Stück ist der Weg durch den Krater selber hindurch. Ansonsten geht es doch relativ steil bergab/ -auf. Auf den Hinweisschilder ist eine voraussichtliche Wanderzeit von zwei bis drei Stunden vermerkt, daher bin ich bei der Planung automatisch von mindestens vier Stunden ausgegangen, eher fünf. Aber was soll ich sagen: Wir waren nach genau drei Stunden zurück an unserem Auto!

Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten den Rundweg zu starten: Einmal beim Besucherzentrum und einmal am Parkplatz der Thusrton Lava Tube. Im Grunde ist es egal, in welche Richtung ihr lauft, viele Beginnen am Visitor Center, hier sind einfach mehr Parkplätze. Toiletten gibt es aber an beiden Startpunkten und die sollten auch noch einmal genutzt werden. Unterwegs ist auch ein schneller Gang in die Büsche nicht möglich!

Wir sind vom kleinen Parkplatz gestartet und im Uhrzeigersinn gegangen (es gibt Seiten die empfehlen im Uhrzeigersinn zu gehen, um das Steile Stück bergab zu haben). Auf diese Weise sind wir zu Beginn nur relativ wenigen Personen begegnet. Der Weg ist breit genug, um problemlos zu zweit aneinander vorbeizugehen. Mit einer Kraxe und Kind an der Hand wird es jedoch teilweise etwas eng.  

Unsere erste richtige Pause haben wir eingelegt, als wir den Kraterboden erreichten. Diese war aber dann auch bereits nötig, denn der recht steile Weg bergab war bereits anstrengend. 

Der Pfad durch den alten Krater war für die Kinder genauso aufregend, wie der Hin- und Rückweg hierher. Den Weg mitten durch kennzeichnen Steinhaufen, ein sogenannter "Ahu", hier und da finden sich vereinzelte zarte Pflänzchen und es ist eine endlose Weite. Hat man dies alles geschafft, kommt jedoch erst der anstrengende Teil. Das letzte Stück im Krater ist schwieriger zu laufen und dann beginnt der Aufstieg, daher hier noch einmal Rast einlegen und eine Stärkung zu sich nehmen.

Auf dem Weg nach oben sind Stufen, die unserem Sohn bis zur Hüfte gingen und dennoch ist er alleine hochgekraxelt. Genießt am Ende noch einmal den Blick auf den Kraterboden, und die Wanderer, klein wie Ameisen. 

 

Im Nachhinein muss ich sagen, ich würde diese Wanderung jederzeit noch einmal machen, auch mit relativ kleinen Kindern!

 

Tipps und Empfehlungen: 

- Sonnenschutz: Gerade der Weg durch den Krater kann richtig heiß werden.

- leichte Regenkleidung/ -Jacke: Es kann jedoch auch schnell zuziehen und auf dem doch recht langen Weg durch den Krater kann diese sinnvoll                                                             sein.

- genügend Essen und Trinken: Auch eine Portion Extrazucker (Traubenzucker...) um etwaige Energiedurchhänger abzufangen mitnehmen!

- frühes Aufbrechen: Gegen Mittag zieht es oftmals etwas zu, daher ist ein rechtzeitiges Aufbrechen ratsam.


Fahrt in den Westen


Wir haben uns entschieden nicht die kurze Strecke quer durch die Berge zu unternehmen, sondern an der Küste über die Nordspitze zu fahren. Auf diese Weise haben wir noch zwei weitere Ausflugsziele gemacht, darunter einen Zoobesuch, um auch mal wieder etwas nur für die Kinder zu haben und mit die berühmtesten Wasserfälle Hawaiis. 

Panaewa Rainforest Zoo and Gardens

Der Zoo liegt inmitten des tropischen Regenwaldes in Hilo, ist täglich von 10 bis 16Uhr geöffnet, beherbergt ca. 150 Tiere und der Eintritt ist frei mit der Bitte, um eine Spende. 

Vor Ort kann ein Kinderwagen (keiki car) im Zooshop für 5$ geholt werden, was den Rundgang deutlich erleichtert. 

Im Zoo finden sich in teilweisen sehr kleinen Gehegen ca. 150 Tiere darunter endemische, etwa 2 Vogelarten, welche vom Aussterben bedroht sind und wieder ausgewildert werden sollen. Es finden sich Pfauen, Affen und Vieles mehr, das wohl Besonderste ist ein bengalischer weißer Tiger. 

Toiletten sind am Eingang oder etwa am Spielplatz zu finden. Besonders der Spielplatz hat meinen Kindern gut gefallen, um sich vor der Weiterfahrt auch noch einmal richtig auszupowern. Es gab hier sowohl für den Kleinsten, wie auch für die Älteste Spielgeräte und alle waren glücklich. Bei uns hatte der Kiosk am Spielplatz zu, so dass wir nur auf das Eis im Zooshop zurückgreifen konnten und im Anschluss ein Restaurantbesuch einschieben mussten. Die Preise im Souvenierladen waren die üblichen und in keinsterweise überteuert. 

Aktuelle Informationen gibt es unter www.hilozoo.org

Akaka Falls

Die Akaka Falls liegen 27km nördlich von Hilo und sind zusammen mit den 30 Meter hohen Kahuna Falls, die ebenfalls in diesem State Park liegen zu bestaunen. 

Der Besucherparkplatz liegt direkt beim Zugang zum Rundweg, der sich durch den kurzen, 0,6km langen, relativ flachen Weg zu den Wasserfällen auszeichnet. Der Eintritt in den State Park beträgt 5$ pro Person über drei Jahren. Die Parkgebühr liegt bei 10$. Wer sich die Gebühren sparen möchte, parkt außerhalb der Schranke am Straßenrand und läuft zwischen 50 - 100 Metern zusätzlich.  

Die wohl berühmtesten Wasserfälle Hawaiis sind 135m hoch und damit doppelt so hoch wie die Niagarafälle. Bei gutem, sonnigem Wetter lassen sich hier unzählige Regenbögen entdecken. Dieses Glück hatten wir leider nicht, da es bei uns bewölkt war, doch war die Wanderung dennoch sehr schön und für die Kinder wirklich einfach. Abgesehen von wenigen Stufen und leichten Steigungen ging es auf gesicherten Wegen durch üppiges Grün dahin. Wer sich nicht nur für die Wasserfälle und die Schlucht interessiert, sondern auch für die Botanik rings herum, hat sicher seine Freude. Bereits im April war eine unzählige Anzahl an verschiedenen Blüten zu entdecken. Wir haben Ingwer, Bananen und einiges mehr entdeckt auf unserem Weg. Besonders beeindruckend war der Banyan Tree, welcher auf beiden Wegseiten in schier unendlicher Größe gewachsen ist. 


Westküste

St. Benedict Church

Die bemalte Kirche (the painted church) wie sie auch genannt wird, ist ein beliebtes Ausflugsziel auf Big Island. Von außen erscheint die kleine Kirche eher unscheinbar, gerade im Vergleich zu den europäischen bedeutenden Großkirchen. Doch hier findet sich ein farbenprächtiges kleines Juwel, was so ganz anders ist als eben gerade die europäischen Kirchen. Father John bemalte die Kirche seinerseits aus finanziellen Gründen selber und es sind bis heute unbemalte Stellen zu sehen, die er nicht mehr geschafft hat, bevor er nach Belgien versetzt wurde. 

Um das Christentum nach Hawaii zu bringen nutzte father John andere Techniken, als die bisher genutzten: In seinen Bildern zeigt er Bibelstellen wie etwa Kain und Abel. Die achteckigen Säulen gestaltete er farblich so, dass es aus der Ferne wie Marmor wirkt (Rot mit grünen und gelben Sprenkeln). Darauf ist ein weißes Band mit dem father John in hawaiianischer Sprache die Regeln des Benediktordens schrieb. Auch dies war neu, doch Latein konnte hier damals keiner und so brachte er die Kirche mit seinen Grundsätzen, Glaubenssätzen und Regeln den Leuten nahe in dem er Bilder zeigte und die ursprüngliche Kultur aufgriff. 

Die Kirche ist dienstags bis freitags von 9:30 Uhr - 15:30 Uhr geöffnet, da diese immer noch aktiv genutzt wird, bitte in entsprechender Kleidung betreten. Vor der Kirche ist genug Parkfläche vorhanden und die Beschilderung ist auch recht gut. 

Tipp: Bei unserem Besuch war direkt an der Kreuzung unterhalb der Kirche ein kleiner Verkaufsstand mit Kuchen. Diese waren wirklich lecker und es gab eine recht große Auswahl zu vernünftigen Preisen. 

Kona Village

Da wir leider auch einen Tag mit schlechterem Wetter hatten und nicht den ganzen Tag im Apartment verbringen wollten, sind wir nach Kona gefahren und dort ein wenig durch die Stadt gebummelt. Viel zu sehen gab es bei dem regnerischen Wetter nicht, doch ist es sicher auch einmal bei gutem Wetter einen Abstecher wert. Die Parkplatzsituation war jedoch da, wo wir waren schwierig. 

Hier haben wir im übrigen auch die Möglichkeit gefunden für "Post a nut". Im Gegensatz zu den Kokosnüssen auf Molokai können diese hier - soweit wir es mitbekommen haben - jedoch nicht selber bemalt werden. Es gibt jedoch eine Vielzahl an Bildern, welche darauf abgebildet sind. 

Strände

Captain Cook Strand: Ein kleiner aber sehr schöner Strandzugang! Das besondere hier ist die Wiese auf der man sich ein angenehmes Plätzchen suchen kann. Die Kinder hatten viel Platz zum Fangen spielen, auf Baumstümpfen klettern, übers Wasser schauen, Steine sammeln usw. Wer Schnorcheln möchte kann dies hier ebenfalls tun, mit etwas Glück sieht man Delfine und wir haben sogar auf den Steinen eine der seltenen hawaiianischen Mönchsrobben sehen können. 

Manini beach im Kalahari State Park: Der Strand verfügt über Duschen und felsigen und sandigen Stellen. Das Wasser selbst ist jedoch von starken Wellen geprägt, was zum Boogieboarden einlädt. Beim Schnorcheln kann man zwar viele Fische beobachten, allerdings ist teilweise doch eine deutliche Strömung zu spüren, so dass dies nicht unbedingt für Kinder geeignet ist. Unsere hatten jedoch Spaß beim Sandburgen bauen und dem Rumklettern über die Felsen. 

Ali´i drive road: Entlang der Straße gibt es viele kleinere Strände, welche teilweise gut zum Schnorcheln sind. Abhängig von den Tiden sollen diese teils auch gut zum Boarden geeignet sein, etwa der Magic Sand Beach. Geparkt wird an den Stränden meist am Straßenrand, vereinzelt gibt es kleinere Parkplätze.

Ali´i fishpond: Wasser sehr seicht bis recht weit hinaus. Zum Baden daher eher ungeeignet. Für die Kleinsten herrlich um im Wasser zu planschen, insbesondere, da aufgrund der Fischteiche keine Wellen vorhanden sind. Wir hatten hier das Glück mehrere Meeresschildkröten zu sehen, Schnorchel war bei uns nicht interessant. Wir haben diesen Strand noch als Zwischenstopp vor dem Flug besucht!

two step beach: Am besten hat uns dieser Strand gefallen - wie aber auch vielen anderen! In unmittelbarer Nähe zum Pu´uhonua o honaunau und zur St. Benedict Church kann man hier einen tollen Tagesausflug machen. Hier hat man die Möglichkeit an einem kleinen sandigen Stück in recht flaches Wasser ohne viel Wellen zu gehen, oder von den Felsen in tieferes Wasser zu springen. Eine weitere Möglichkeit wäre über die Bootsrampe in etwa hüfthohes Wasser zu kommen. Hier können bereits die kleinen Schnorcheln und sehen ganz viele bunte Fische! Denkt hier unbedingt an eure Badeschuhe, hier sind teilweise in den Steinen viele Seeigel zu Hause.

Wir konnten in einer, durch die Tiden entstandenen, Wasserlache eine kleine Muräne beobachten und haben das herrlich kristallklare Wasser genossen. 

 

Tipp: Egal, welchen Strand ihr besucht, Badeschuhe sind immer ratsam! Seien es die scharfkantigen Lavasteine, der heiße Sand oder die Seeigel, die stellenweise in Scharen vertreten sind! 


Weitere Ausflugsideen

Alle hier aufgelisteten Ideen habe ich im Vorfeld herausgesucht, allerdings haben wir diese nicht mehr gemacht!

 

Puukohola: guter Aussichtspunkt um Wale von Land zu beobachten. Puukohola heißt Hügel des Walfisches

Ala Kahakai National Historic Trail: Der Wanderweg ist ein Zusammenschluss aus Wanderwegen entlang der Küstenlinie und hat einmal die ganze Insel umschlossen. Der Hauptweg ist der Ala Loa. Die Anderen sind die ursprünglichen und historischen Wege. Das besondere an diesen Wegen ist, dass sie nicht von Europäern, sondern von Einheimischen der umliegenden Siedlungen für sich selbst waren. Sie verbanden Orte des tägliche Lebens - Fischen, Wohnen, Arbeiten, Beten. Es soll sich hier um wechselhafte Wege handeln, welche Besucher darauf aufmerksam machen, wie die ursprüngliche Kultur lebte. Heute sind nur noch die Wege zugänglich, welche geschützt und gepflegt werden können.

Ich habe zwei Zugänge bei meiner online Recherche gefunden:

- Spencer Beach Park: Hier schlängelt sich der Weg scheinbar abwechslungsreich durch Bäume, Grasfelder, Küsten und felsige Anstiege.

- Gegend von Puako: ca 5 Meilen südlich am Manua Lani Beach Club. Hier finden sich Gezeitenpools, Fischteiche, Strände und Buchten. Hier soll man Schildkröten am Strand, große Aale in den Fischteichen, einsame Strände und tolle Schnorchelgebiete finden. 

Hilton Waikoloa Village: Das "Disneyland" nahe Kailua-Kona! Es soll sich um einen riesigen Poolbereich handeln, da das kleine Dorf so groß ist, bewegt man sich mit Straßenbahn und Kanalbooten durch die Anlage. Meine nähere Recherche verlief jedoch etwas ins Leere, da ich immer nur herausgefunden habe, dass dies zum Hotel Hilton gehört. Informationen, ob ich als "Nicht-Gast", hier Zugang habe, habe ich leider nicht gefunden. 

Ocean Rider Seahorse Farm: Ab einem Alter von 5 Jahren können Seepferdchen auf der 1-Stündigen Tour auf der Hand gehalten werden. Der Eintritt ab fünf Jahren lag 2023 mit Onlinebuchung bei 60$, für Erwachsene bei 72$.

Kanaloa Octopus: Verlauf ist ähnlich dem auf der Seahorse farm, Auch die Preise sind sehr ähnlich. Kinder von 2-4 Jahren zahlen 40$. Buchungen sind nur online möglich und Anfang 2023 habe ich nur die Informationen erhalten, dass aktuell geschlossen sei. 

Pu´uhonua o honaunau: Allen, die nur auf Big Island sind oder grundsätzlich mehr über die hawaiianische Kultur erfahren möchten, ist dieses "Freilichtmuseum" zu empfehlen. Die Gesetze der hawaiianischen Kultur basieren auf einem System, welches Kapu genannt wird. Hier war alles geregelt, vom Brechen sozialer Tabus bis hin zum Sammeln der falschen Nahrung in der falschen Jahreszeit. Die Strafe konnte auch den Tod bedeuten. Diese Verurteilten hatten jedoch eine Chance - Pu´uhonua. Dies war ein heiliger Ort, welcher auch einen Tempel beinhaltet mit den Knochen verstorbener Häuptlinge und galt als Zufluchtsort. Wenn ein Gefangener flüchten konnte und es bis hierhin schaffte, erfuhr er Vergebung und Zuflucht.  Puʻuhonua o Hōnaunau National Historical Park (U.S. National Park Service) (nps.gov)

Punalu´u beach: Dieser Strand ist fast an der Südspitze Big Islands. Das besondere ist die schwarze Farbe. Gut verbinden könnte man diesen Ausflug auch mit einer Wanderung zum "Green Sand Beach"

Manta Ray Night Snorkel: Ein besonderes Erlebnis für Taucher ist das Nachtschnorcheln mit Mantarochen. Die Anbieter bieten meist eine Tour mit zwei Tauchgängen an: Einen vor Sonnenuntergang, den anderen dann bei Nacht. Bei Letzterem werden die Mantarochen durch Unterwassertaschenlampen und - Scheinwerfern angelockt. Ein tolles Erlebnis, welches aber je nach Jahreszeit sehr angesagt ist. So ist nicht nur ein Anbieter vor Ort sondern gleich ein ganzer Haufen. 

 

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